Projekte in Umsetzung


Blühende VITAL-Region

Projektträger: Biologische Station Kreis Recklinghausen e.V. 

Fördersumme: rund 90.000 €

 

Die Insektenvielfalt ist in den vergangenen Jahrzehnten laut Bundeamt für Naturschutz (BfN) um ein vielfaches zurückgegangen. Die Gründe dafür sind divers; von der Versiegelung innenstädtischer Flächen hin zu intensiver Landwirtschaft. Der Rückgang der blütenbestäubenden Insekten bedeutet eine Gefahr für die Vielfalt von Wild- und Nutzpflanzen und somit eine Gefährdung der menschliche Nahrungsgrundlage. Neben der Bestäubung erfüllen Insekten jedoch noch weitere grundlegende Dienstleistungen im Ökosystem: Sie erhalten die Bodenfruchtbarkeit, sie tragen zur Selbstreinigung von Gewässern bei und sie sind Nahrungsgrundlage für viele Tierarten.

 

Die Insektenvielfalt zu fördern ist somit von zentraler Bedeutung für das gesamte Ökosystem. Aus diesem Grund hat es sich die VITAL.NRW Region Hohe Mark zur Aufgabe gemacht, die Region Hohe Mark in einen attraktiven Lebensraum für Insekten zu verwandeln. Neben der Anlage von mehreren Hektaren Blühflächen im Innenstadtgebiet der sechs beteiligten VITAL-Kommunen sollen im Projekt daher auch Bildungsveranstaltungen zum Thema Insektenschutz ifür Interessierte angeboten werden. Zur Koordinierung des Vorhabens wurde eine Diplom-Biologin eingestellt. 

 

Status: Das Projekt wurde durch die Bezirksregierung Münster bewilligt und befindet sich in der Umsetzung.

 


Umsetzung einer Radroute zur Ausweitung der Barrierefreiheit                                                      im Radtourismus im Naturpark Hohe Mark

Projektträger: Naturpark Hohe Mark - Westmünsterland e.V.

Fördersumme: rund 106.000 €

 

In Zusammenarbeit mit den örtlichen Touristikern möchte der Naturpark Hohe Mark die Barrierefreiheit im Radtourismus verbessern und einen entsprechenden Radrundkurs von Maria Veen über Dülmen, Haltern am See und der Biologischen Station Kreis Recklinghausen entwickeln.

Diese von der Naturpark Hohe Mark Radroute abgeleitete barrierefreie Schleife teilt sich in zwei Angebote: Als eintägige Tour von ca. 30 km zweigt eine Strecke nördlich von Dülmen von der Hohe Mark Radroute ab. Mit ca. 60 km Länge bietet sich dem Gast eine Zweitagestour mit Übernachtung, die zur Hälfte auf der Hohe Mark Radroute selbst verläuft.

Entlang der potentiellen Schleifen bilden bestehende barrierefreie/-arme Angebote ideale Voraussetzungen und Möglichkeiten zum Ausbau eines barrierefreien Gesamtpaketes:

  • Bestand an E-Rollfietsen zum Verleih in allen beteiligten Kommunen
  • Möglichkeit zur Anreise per Bahn mit Bahnhöfen in Maria Veen, Dülmen, Haltern am See, Sythen und Dorsten-Lembeck
  • Barrierefreie Einkehrmöglichkeiten (EisLounge in Maria Veen, Café Karthaus)
  • Freier Zugang zu attraktiven Naturerlebnissen (Heubachwiesen mit barrierefreier Aussichtsplattform, Dülmener Wildpark, Bulderner See, NSG Welter Bach, Halterner Stausee, Westruper Heide)
  • Einbindung der Biologischen Station Kreis Recklinghausen mit neu gestaltetem Garten und neuer Ausstellung

 

Status: Das Projekt wurde durch die Bezirksregierung Münster bewilligt und befindet sich in der Umsetzung.

 


Erhalt von heimischen Streuobstwiesen

Projektträger: Biologische Station Kreis Recklinghausen e.V.

Fördersumme: rund 58.000 € über 3 Jahre

 

Streuobstwiesen sind in der ganzen Region vorhanden und nehmen eine wichtige Rolle zum Erhalt der biologischen Vielfalt ein. Der Zustand der Wiesen ist zum Teil besorgniserregend, ebenso nimmt das Wissen über dieses wichtige Ökosystem ab. Dem möchte die Biostation des Kreises Recklinghausen mit diesem Projekt entgegenwirken. 

 

Status: Das Projekt wurde durch die Bezirksregierung Münster bewilligt und befindet sich in der Umsetzung.

 


Aufbau eines regionalen Wertschöpfungsraums Münsterland (Kooperationsprojekt)

Projektträger: LAG Tecklenburger Land

Fördersumme: rund 3.000 €

 

Die acht VITAL.NRW- und LEADER-Regionen aus dem Regierungsbezirk Münster haben sich zu einem Projekt zusammengeschlossen. In diesem Projekt steht die Initiierung einer sogenannten „Regionalwert AG Münsterland“ im Fokus.

Im Münsterland soll gemeinsam mit den LEADER- und VITAL-Regionen der Weg hin zu einem regionalen Wertschöpfungsraum gestaltet werden. Dabei stehen die in der Region lebenden Menschen, die UnternehmerInnen und die KonsumentInnen im Fokus: Beide Seiten, Anbieter und Nachfrager, gehören zu den aktiven Gestaltern des Wirtschaftens.

Im Fokus des Wertschöpfungsraumes soll die nachhaltige Versorgung der in einer Region lebenden Menschen mit regionalen Lebensmitteln stehen, wobei die ökologischen, ökonomischen, sozialen und geographischen Bedingungen zu berücksichtigen sind.

Hierfür soll die Zusammenarbeit aller in der Region wirtschaftenden Betriebe und aktiven Initiativen aus dem Lebensmittel- und Ernährungsbereich angeregt werden.

Darüber hinaus sollen die Verbraucherinnen und Verbraucher über den Aufbau einer Bürgeraktiengesellschaft (Regionalwert AG Münsterland) aktiv an der Entwicklung beteiligt werden.

 

Mehr Infos zur aktuellen Projektentwicklung finden Sie hier: https://regionalwert-muensterland.de/

 

  

Status: Das Projekt wurde durch die Bezirksregierung Münster bewilligt und befindet sich in der Umsetzung.

 


Berufliche Integration von Geflüchteten

Projektträger: Stadt Olfen

Fördersumme: rund 47.000 € (80 % Fördersatz)

 

Seit 2015 hat die Zahl der Flüchtlinge in den Kommunen des Kreises Coesfeld deutlich zugenommen. Die Anzahl der in Olfen lebenden Flüchtlinge ist von Januar 2015 von 50 Personen bis März 2019 auf rund 200 Personen angestiegen. Ein Großteil der Menschen wird auch aufgrund der Regelungen zur Wohnsitzauflage in Olfen bleiben.

 

Neben den Themen Spracherwerb und Wohnen ist das Einmünden in den Arbeitsmarkt ein weiterer wichtiger Indikator und auch Voraussetzung für die gesellschaftliche Integration der Flüchtlinge.

Die Ehrenamtlichen leisten in dieser Hinsicht bereits einen großen Beitrag, stoßen jedoch bei der Vielzahl an Herausforderungen häufig an ihre Grenzen. Teilweise ist es bereits gelungen, einen Kontakt zwischen zugewanderten Personen und Unternehmen vor Ort herzustellen. Diese Aufgabe ist aber sehr zeitintensiv und setzt besondere fachliche und persönliche Fähigkeiten voraus, um sowohl den Belangen der Flüchtlinge als auch den Interessen der Betriebe gerecht werden zu können. Zugleich herrscht zudem in der regionalen Wirtschaft und in den Unternehmen eine große Nachfrage nach gut ausgebildeten Arbeitskräften und Fachkräften, die der „reguläre“ Arbeitsmarkt nicht vollständig befriedigen kann.

 

An diesem Punkt setzt das VITAL-Projekt an und versucht, „Angebot und Nachfrage“ sinnvoll zusammenzubringen. Insbesondere Unternehmen vor Ort sollen bei Ihrer Entscheidung, geflüchteten Personen Einblick in betriebliche Abläufe zu geben und geeignete Personen ggfs. einzustellen und zu qualifizieren, unterstützt werden. Für die Laufzeit des Projektes wird eine Stelle in Olfen geschaffen, welche die berufliche Integration der Zugewanderten stärkt und unterstützt und dabei eine Vermittlungsfunktion zwischen Flüchtlingen und Unternehmen vor Ort einnimmt. 

 

 

Status: Das Projekt wurde durch die Bezirksregierung Münster bewilligt und befindet sich in der Umsetzung.

 

LAG Region Hohe Mark - Im Herzen des Naturparks e.V.

Kirchstraße 14

48734 Reken

 

 

andrea.grosse-heidermann@projaegt.de

Telefon (02561) 9 17 16 9-11